Aloe Vera – die Extraportion Feuchtigkeit
Die Aloe Vera, auch als Königin der Wüste bezeichnet, ist bereits seit Jahrtausenden aus der Antike bekannt für ihre heilende Wirkung. Als Heil- und Schönheitsmittel wird sie bereits in alten Schriften der Sumerer und Ägypter erwähnt. So sollen bereits Königinnen wie Nofretete und Kleopatra Aloe Vera zur Hautpflege benutzt haben. Die Wüstenpflanze hat sich bis heute als natürliches Heilmittel bei Sonnenbrand, leichten Verbrennungen und kleineren Hautverletzungen bewährt.
Zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, ätherische Öle und die schmerzstillende Salizylsäure sind in der Aloe Vera enthalten, es stecken mehr als 200 verschiedene Wirkstoffe in ihr und sie besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Sie beschleunigt die Zellregeneration, regt die Kollagen-Produktion an und unterstützt die Elastizität der Haut. Wissenschaftler fanden heraus, dass vor allem hohe Konzentrationen der Vitamine A, C, und E in ihr enthalten sind. Diese Vitamine spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Hautzellen. Mittels wissenschaftlicher Studien konnte nachgewiesen werden, dass auch eine hohe Konzentration der B-Gruppen-Vitamine vorhanden ist, welche den Hautstoffwechsel anregen. Aloe Vera kann den Zellstoffwechsel um das Fünffache steigern, dieses belegten Forschungen auf diesem Gebiet.
Die Bestandteile der Aloe Vera, die Verwendung finden, stammen aus dem Blattinneren der Pflanze. Ihre feuchtigkeitsspendenden und hautzellregenerierenden Eigenschaften kommen mittlerweile in einer Reihe von Kosmetikprodukten wie Gesichtscremes, Feuchtigkeitsgelen, Shampoos u.a.m. zum Einsatz.
Doch diese Pflanze, welche Monate lang ohne einen Tropfen Wasser auskommen kann, hat noch viel mehr zu bieten – sie verfügt über wahre Selbstheilungskräfte: Wird eines ihrer Blätter verletzt, schließt sich die Wunde innerhalb weniger Minuten. Verantwortlich dafür ist vor allem der im Saft enthaltene Mehrfachzucker Acemannan, der sich auch bei Verletzungen der Haut nutzen lässt. In früheren Zeiten war es daher weit verbreitet eine Aloe Vera Pflanze in den Häusern oder den Küchen stehen zu haben, um kleine Schnitte oder Verbrennungen mit dem Gel des Blattinneren zu verarzten.